Pflicht bis zum Herzinfarkt? – Eine Karma-Yoga-Übung für Deinen Alltag
- 29. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Karma- und Bhakti-Yoga erziehen den Menschen zur Selbstlosigkeit. So werden die Fesseln, die an die Täuschung haften machen, gesprengt. Dann erkennen wir die Natur als das, was sie in Wirklichkeit ist. Völlig frei kümmern wir uns nicht mehr um die Früchte unserer Arbeit.
Es ist Pflicht die notwendig gegebene Arbeit zu tun. Doch wenn sich diese Pflicht an einen selbstsüchtigen Leitgedanken knüpft, bewirkt dieses FALSCHE Pflicht-Verständnis Disharmonie. Nach aussen auf die Mitmenschen – Mitarbeiter und genauso nach INNEN.
Man kann sich auch mit falschem Pflichtgefühl – und das ist in unserer sogenannten Zivilisation gang und gäbe, – frisch und fröhlich ... später dann weniger frisch und fröhlich ... bis zum Herzinfarkt oder Nervenzusammenbruch halb oder je nach Einsatz ganz tot arbeiten.
Mit Karma-Yoga hat das NICHTS zu tun, wenn dann auf dem Grabstein feierlich steht:
" ... und er opferte sich
seinem bewundernswerten Pflichtgefühl
... ganz bis zum letzten Atemzug auf.
Die Geschäftsleitung dankt tief berührt.
Die goldene Uhr werden wir <posthum>
an die Hinterbliebenen überbringen.
Persönlich.
Amen."
Die durch Pflicht gebotene Arbeit führt den Karma-Yogi zu jener Arbeit, die keine Pflicht mehr befiehlt.
Das uneigennützige, von jeder Sucht nach Lob und Anerkennung befreite Wirken, das von VIVEKA getragen wird, – diese Art ARBEITEN wird zum GEBET. Das ist Karma-Yoga.
Unsere Pflicht besteht darin der Welt GUTES zu tun.
So wie GAUTAMA BUDDHA sagt:
Tu Gutes und sei gut.
EINE ÜBUNG FÜR DEINEN ALLTAG
Die Pseudo-Pflicht-Liste
Erstelle eine «Pseudo-Pflicht-Liste» mit all dem, was Du im Alltag als Pflicht empfindest, um sie dann herzhaft lachend zu zerreissen und wegzuwerfen. Denn dies sind alles selbstgemachte Probleme. Du hast in Zukunft keine Pflichten mehr!
Marcus A. Brogle, KARMA-BHAKTI-Yoga-SEMINAR 2008
Foto von Dominik Martin auf Unsplash
